Wenn Sie einen zentralen Ordner, über den Sie den ganzen Datenaustausch inklusive Downloads abwickeln, in eine schnelle Ramdisk verlegen, entstehen mehrere Vorteile:
mehr Leistung, automatische Entsorgung beim Herunterfahren, Schonung von SSD/Festplatte, Nutzung der brachliegenden RAM-Ressourcen.
Eine Ramdisk ist über die Datei „fstab“ schnell erstellt:
sudo nano /etc/fstab
Hier fügen Sie die weitere Zeile
tmpfs /home/ha/Schreibtisch/Ramdisk tmpfs defaults,size=40%,mode=1777 0 0
hinzu (der Mountpfad des Beispiels muss natürlich angepasst werden).
Nach dem Speichern starten Sie Linux neu. Die angegebene Kapazität (hier 40 Prozent des Speichers) wird nicht statisch abgezweigt. Bleibt der Mountpunkt ungenutzt, verbraucht die Ramdisk auch keinen Speicher, wovon Sie sich mit einem Taskmanager wie etwa dem Gnome-System-Monitor leicht überzeugen können. Der Umgang mit Ramdisk-Daten erfordert etwas Disziplin und Gewöhnung, weil die Daten beim Shutdown gelöscht werden.
Quelle: Linuxwelt 06/2019 - S93